Sonntag, 12. April 2015

Nagelhärter ohne Formaldehyd - meine Erfahrungen Teil 2

Heute kommen wir zum zweiten Teil meiner Unterlack-/ Nagelhärtervergangenheit.
Nachdem ich von essies rock solid zusehens mehr uns mehr enttäuscht wurde, begann meine erneute Suche nach DEM perfekten Unterlack für meine Nägel, das war vor ca. 2 Jahren.
Ich durchforstete alle Blogs, die ich regelmäßig laß, suchte diverse Reviews und fand... nichts, was mich zufrieden stellen konnte.
Ein Lack jedoch lief mir sehr oft über den weg, Miracle Cure von Sally Hansen.
Nach langem hin und her entschied ich mich dafür den Lack zu kaufen, denn ich besaß bereits Insta-Dri von Sally Hansen und mit dem war ich mehr als zufrieden!


Gesagt, getan. Glücklicherweise konnte man Miracle Cure damals schon bei dm kaufen. Gekostet hat er mich ca. 10 Euro.
Nach regelmäßiger Anwendung stellte ich zufrieden fest, dass meine Nägel weiterhin fest und bruchsicher blieben. Nach und nach fingen auch die Nagelspitzen an fester zu werden und sich weniger zu schälen! Schließlich hörten sie ganz damit auf, ich war glücklich. :)
Nach meiner ersten Flasche Miracle Cure kaufte ich noch eine zweite, merkte aber bei der Hälfte der Flasche, dass meine Euphorie erneut verflogen war. (Ja, manchmal brauche ich etwas länger. *hust*)
Zu dieser Zeit begann ich mich ein wenig mehr dafür zu interessieren, was für Inhaltsstoffe man in Kosmetik finden kann, welche sind gut, welche schlecht. (Das war ca. vor einem Jahr.)
Kommen wir zu ein paar Eigenschaften des Lackes.

Der Pinsel:
Er ist lang, reicht durchaus bis auf den Boden, das ist ein Pluspunkt, aber er ist dünn. Viel dünner, als der dünne Pinsel, den ich von essie gewohnt war. Bei einem Unterlack eigentlich kein Problem, aber nur so lange, wie der Lack flüssig ist!

Die Konsistenz:
Hier war ich noch mehr enttäuscht, als bei rock solid. Ungefähr ab der Hälfte der Flasche (Inhalt 13,3ml) beginnt der Lack dickflüssig zu werden. Zunächst kann man ihn noch wunderbar auftragen, nach und nach wird er aber wie erkaltender Heißkleber.
Wenn man beim letzten Drittel der Flasche angekommen ist, hat man nur noch eine träge Masse, die sich überhaupt nicht mehr lackieren lässt.


Der Preis:
Wie bereits gesagt, habe ich damals so ca. 10 Euro gezahlt, die ich anfangs gern dafür ausgegeben habe, dass meine Nägel nicht mehr splittern. Nach wie vor finde ich 10 Euro für einen schnöden Unterlack jedoch viel zu teuer.
Aktuell kostet der Lack so um die 8 Euro.

Die Inhaltsstoffe:
Lack ist Lack, er wird niemals nur aus natürlichen Stoffen bestehen, das ist mir klar. Allerdings gibt es den ein oder anderen Stoff, den ich nicht direkt auf meinen Nagel auftragen möchte.
Kritische Stoffe, die Miracle Cure enthält sind Glycol (Lösemittel), Tosylamide (Weichmacher), Epoxy Resin (Weichmacher), Ci 60725 (Farbstoff), Silica (Kieselsäure).
Besonders schockiert hat mich der Inhaltsstoff Silica, der laut Codecheck beim Menschen Lungenkrebs verursacht, allerdings nur, wenn man ihn einatmet. Natürlich halte ich immerzu die Luft an, wenn ich mir die Nägel lackiere, ist doch klar! (Achtung Ironie!)

Nach wie vor bin ich kein Chemiker und muss mehr oder minder glauben, was ich im Internet zu den Stoffen finde. Die einen schreiben so, die anderen so. Aber solange ich Alternativen entdecke, die keine vermeidlich schädlichen Stoffe enthalten, werde ich lieber diese verwenden.

Von meinem aktuellen Nagelhärter/ Unterlack werde ich (endlich) in Teil 3 meines Erfahrungsberichts erzählen.

Das wars von mir, bis zum nächsten mal! :)


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